Wenn Zahnbelag, auch Plaque genannt, länger auf der Zahnoberfläche verbleibt, kann sich dieser durch Mineralien aus dem Speichel verhärten – es entsteht Zahnstein. Dieser harte Belag weist überwiegend Kalziumphosphat auf, es handelt sich also um verkalkten Zahnbelag, der folglich auch schwieriger zu entfernen ist als die weichen Beläge. Zahnstein bildet sich vor allem dort, wo sich die Austrittsöffnungen der Speicheldrüsen befinden. Diese liegen unter der Zunge an der Innenseite der unteren Schneidezähne und in der Nähe der Backenzähne im Oberkiefer. Die Mineralien werden also kontinuierlich gegen diese „Wände“ gespült und lagern sich hier an. Als wäre das nicht schon unpraktisch genug, sind zudem gerade diese Bereiche schwierig zu reinigen bzw. werden bei der Zahnpflege oft vernachlässigt. Übrigens: Anfangs ist der frische Zahnstein noch weißlich bis gelblich, verfärbt sich jedoch im späteren Verlauf gerade bei Rauchern bräunlich. Neben Tabakrauch können die Verfärbungen aber auch durch Farbstoffe aus der Nahrung begünstigt werden. Falls Sie sich also schon einmal gefragt haben, was da so unschön an den Zahnzwischenräumen durchblitzt – ja, das ist Zahnstein!